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gefütterte Weste nähen

Unpassend zur Jahreszeit aber passend zum schmuddelig kalten Wetter hab ich schon einmal mit der Herbstproduktion angefangen, unter anderem wollte ich eine gefütterte Weste nähen. Das Füttern einer Weste unterscheidet sich grundlegend von dem einer Jacke, da die Ärmel fehlen. Ich hatte erstmal auch einen Knoten im Kopf und beim ersten Versuch waren Futter und Außenstoff wirr ineinander verdreht.

Daher hab ich euch mal eine Anleitung geschrieben, falls noch der ein oder andere auf dem Schlauch steht 🙂

Zuschnitt und Anpassung des Schnittes

Als Grundschnitt habe ich SWEATIE genommen. Grundsätzlich geht auch jeder andere Jackenschnitt ohne Ärmel (sofern es kein Raglanärmel ist) .

Für die Weste schneidest alle Teile des Grundschnittes (Vorder- und Rückteil, ggf. Kapuze) einmal aus dem Außenstoff und einmal aus dem Futterstoff zu. Bedenke, dass Du eventuell mehr NZ in der Weite addierst, wenn Du dicke Stoffe wählst.

gefütterte Weste nähen

Du nähst dann Außen und Innenteil nach Anleitung soweit, dass du quasi 2 Westen hast. Eine innen und eine Außenweste. Lass in einer Seitennaht des Futters eine Wendeöffnung.

So in etwa sieht das dann aus. Meine Weste hat Bündchen an den Armausschnitten, das Prinzip ist aber das Gleiche auch ohne Bündchen.

Lege nun die Futterweste rechts auf rechts in die Außenweste und stecke die Kapuzen außen zusammen.

Nähe die Kapuze fest. Dann wendest Du die Weste so, dass nun die Innenseiten zueinander zeigen. Die Kapuze sieht schon fast fertig aus. Nun wird es ein bisschen tricky, ich hoffe die Bilder helfen Dir beim Verständnis.

Klappe den Futterstoff bis zum Armausschnitt auf den Außenstoff.

Beginnend von der Naht unten am Armausschnitt steckst Du nun das Futter rechts auf rechts auf den Außenstoff (bzw hier das Bündchen). Die Nähte liegen aufeinander.

Stecke nun rundherum die Lagen zusammen. Oben ist das ein wenig eng, da dort zwischen Armausschnitt und Schulter wenig Platz ist.

Nun nähst Du Futter und Außenstoff ringsherum fest. Falls Du ein Bündchen angenäht hast (wie ich), achte darauf, dass die neue Naht weiter innen neben der ersten Naht ist, damit diese später nicht zu sehen ist.

Der schwierigste Teil ist geschafft! So sollte das nun aussehen.

Jetzt klappst Du das Futterteil wieder auf die rechte Seite, so dass beide rechten Seiten aufeinander liegen. Stecke die offenen Außenkanten fest (Seiten und unten). Ich habe hier eine Knopfleiste genäht. Wenn Du einen Reißverschluss einnähst, muss der natürlich zwischen beide Lagen.

Wenden durch die Wendeöffnung, absteppen und fertig 🙂

Wenn Du das Einnähen des Reißverschlusses im Detail sehen möchtest, oder wie man unten an die Weste ein Bündchen näht, kommentiere es gern unter dem Beitrag, dann mach ich dazu nochmal einen separaten Blogbeitrag.

Viel Freude beim Nähen Deiner Weste! Teile Deine Beiträge gern in meiner Facebook Gruppe oder verlinke mich in Deinen Social Media Posts.

Herzliche Grüße, Judith

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